Werte Leserinnen und Leser,
nach einer langen Phase, in der es schien, dass Immmobilienpreise nur den Weg nach oben kennen, ist 2023 eine klare Zäsur erfolgt.
Die veränderte Zinssituation, die hohen Handwerker- und Baupreise, ein unklare Förderkulisse sowie die Unsicherheiten rund um das GEG und die Pläne der EU zur Gebäudesanierung haben dazu geführt, dass gerade im Neubau von Wohnimmobilien ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen ist.
Die Insolvenzen verschiedener, teils großer, Projektentwickler und Bauträger zeigen klar, wie schwierig das Marktumfeld mittlerweile ist.
Auch im Bereich der Bestandsimmobilien sind deutliche Preisreduzierungen in fast allen Bereichen festzustellen. Vermutlich sind viele Preiskorrekturen derzeit noch nicht in den Angeboten zu erkennen, da es erfahrungsgemäß eine ganze Weile dauert, bis sich Immobilien-Anbieter den neuen Realitäten stellen (müssen).
Mitterlweile wird bei Bestandsimmobilien wieder mehr auf Rendite und Zustand geachtet, nicht weiter verwunderlich bei höheren Finanzierungskosten und erheblichen kostenmäßigen Aufwendungen im Sanierungsbreich.
Wie wird es 2024 weitergehen?
So mancher Analyst sieht aufgrund der fallenden Inflationsraten schon wieder Zeichen, dass die EZB die Zinsen senken wird. Ob das so kommt, bleibt abzuwarten.
Wir gehen davon aus, dass Immobilien nach wie vor ein gutes Investment darstellen, jedoch sollten (wie eigentlich auch in den Jahren zuvor) Zustand und wirtschaftliche Eckwerte einer sorgfältigen Betrachtung standhalten, bevor man die Investitionsentscheidung trifft.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr.
Markus Kestler
www.kestler-immobilien.de
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