Direkt zum Hauptbereich

Aussicht Immobilienjahr 2019


Werte Leser,

wir starten gerade in das Neue Jahr.

Die Börsenentwicklung 2018, aktuelle Auftragseingänge in der Industrie oder auch Handelskonflikt und schwankende Ölpreis zeigen an, dass der Aufwärtstrend der letzten Jahre keine dauerhafte Selbstverständlichkeit ist.

Verfolgt man jedoch die Entwicklungen im Immobilienmarkt, so hat entsteht das Gefühl, dass man hier davon ausgeht, dass dies alles nochmal 10 Jahre anhält.

Mietpreise auf teilweise sehr hohem Niveau, stark (über der Inflationsrate) steigende Baupreise oder Grundstückswerte, manchmal schon absurde Preisvorstellungen im Bestand und die Akzeptanz von niedrigen Renditen - all dies zeigt nach unserer Einschätzung, dass wir aktuell bereits weit oben auf dem Gipfel sind. Wohin der Weg von dort meist weiterführt, sollte jeder bedenken.

Immobilieninvestitionen sind nach wie vor ehe gute Form der Kapitalanlage und Altersvorsorge - dies soll hier keinesfalls in Abrede gestellt werden. Jedoch raten wir jedem Anleger eindringlich zu bedenken, dass Immobilieninvestitionen langfristige Entscheidungen sind, die auch langfristig betrachtet werden müssen.

Steigt man auf hohem Niveau bei Mieten und Kaufpreisen ein, sollte zwingend mit bedacht werden, wie sich die Gesamtsituation bei Mietabschwung rechnet. Fallende Kaufpreise oder Dellen im Immobilienzyklus kann man relativ leicht verkraften, wenn der Anlagehorizont entsprechend lang ist. Gerade beim gegenwärtigen hohen Preisniveau spielt die langfristige Finanzierungsplanung eine entscheidende Rolle. Die historisch niedrigen Zinsen sind nicht für alle Zeiten garantiert, die Anschlussfinanzierung muss auch bei veränderter Zinslandschaft noch möglich sein.

Beim Erwerb von Bestandsimmobilien ist vor allem die aktuelle und künftige Instandhaltungs-situation im Sonder- und Teileigentum zu prüfen und zu kalkulieren. Eine zeitgemäße Renovierung einer 3-Zimmerwohnung etwa liegt schnell mal im Bereich von 20.000 - 30.000 €, ohne dass irgendetwas in Richtung "Luxus" dabei wäre. Bei Gebäude, die 20, 30 oder mehr Jahre alt sind, ist davon auszugehen, dass nach und nach größere Maßnahmen erforderlich werden. Vorhandene Rücklagen reichen hierfür oft nicht aus. Wie bei teilweise extrem niedrigen Einstiegsrenditen mancher Käufer dies wirtschaftlich dauerhaft rechnet, erschließt sich einem nicht immer.

Darum unser Tipp:

Lassen Sie sich rechtzeitig beraten und minimieren so das Risiko von Fehlentscheidungen.

Schönen Tag.
Markus Kestler




  



 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jahresende 2023 - Rückblick das Immobilienjahr und Ausblick

Werte Leserinnen und Leser, nach einer langen Phase, in der es schien, dass Immmobilienpreise nur den Weg nach oben kennen, ist 2023 eine klare Zäsur erfolgt.  Die veränderte Zinssituation, die hohen Handwerker- und Baupreise, ein unklare Förderkulisse sowie die Unsicherheiten rund um das GEG und die Pläne der EU zur Gebäudesanierung haben dazu geführt, dass gerade im Neubau von Wohnimmobilien ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen ist. Die Insolvenzen verschiedener, teils großer, Projektentwickler und Bauträger zeigen klar, wie schwierig das Marktumfeld mittlerweile ist. Auch im Bereich der Bestandsimmobilien sind deutliche Preisreduzierungen in fast allen Bereichen festzustellen. Vermutlich sind viele Preiskorrekturen derzeit noch nicht in den Angeboten zu erkennen, da es erfahrungsgemäß eine ganze Weile dauert, bis sich Immobilien-Anbieter den neuen Realitäten stellen (müssen).  Mitterlweile wird bei Bestandsimmobilien wieder mehr auf Rendite und Zustand geachtet, nicht weiter verw

Homestaging - Mehrwert für Verkäufer?

Seit einiger Zeit hört man öfter von einer Dienstleistung, mit der sich Wohnungen und Häuser besser verkaufen lassen sollen - Homestaging. Mit der Inszenierung des Zuhauses soll durch Malerarbeiten, Möblierung und Schaffung von Atmosphäre der Verkaufserfolg gesteigert werden. Aussagen wie etwa, dass dadurch zusätzliche Kaufpreiserlöse erzielt werden können halte ich für kritisch. Eher ist es wohl so, dass durch eine professionelle "Warenpräsentation" die Immobilie optimal präsentiert wird und Kaufpreisverluste durch mangelhafte Optik vermieden werden. Wie das Kind auch immer genannt wird - eigentlich geht es darum das "Produkt" optimal zu zeigen. Das geht natürlich nicht umsonst. Maler, Bodenleger oder z.B. Elektriker müssen bezahlt oder Leihmöbel, Innenaustattung, Einrichtungsplanung etc. müssen kalkuliert werden. Doch aus meiner langlährigen Erfahrung zeigt sich oft ein anderes Bild: Während professionelle Immobilieninvestoren von "Werbe"Maßnahmen

Vermarktung von Wohnimmobilien Metropolregion Nürnberg - Fürth - Erlangen

Werte Leserinnen und Leser, mittlerweile sollte es sich herumgesprochen haben, dass die Rahmenbedingungen für den Verkauf klar andere sind als noch vor einem Jahr. Daher ist es umso wichtiger bereits von Anfang an die Stärken und Schwächen der zu verkaufenden Immobilie klar einzuschätzen, damit diese auch preislich marktgerecht plaziert werden kann. Dies ist unsere Überzeugung seit vielen Jahren. Die klare Positionierung zu erzielbaren Marktpreisen hat uns schon so manchen Auftrag gekostet. Jedoch bringt es nach unserer Meinung niemandem etwas unrealistische Erwartungen an Immobilienwerte zu akzeptieren nur um mehr Objekte in der Akquise zu gewinnen.  Letztendlich ist es für Sie als Verkäufer bzw. Anbieter entscheidend, dass die Immobilie fachgerecht und marktgerecht vermittelt wird, von "Traumwerten", die nicht marktgängig sind, haben weder die Verkäufer noch der Vermittler etwas. Im Gegensatz zu manchen Marktteilnehmern befinden sich unsere Verkaufsangebote daher in der Reg