Direkt zum Hauptbereich

Mietpreisbremse - Koalitionsvertrag

Werte Leser,

wie gestern durch die zuständigen Beteiligten verkündet wurde, soll künftig nur noch der Vermieter die Maklerprovision zahlen. Dies völlig uanabhängig davon, welche Marktsituation gerade besteht.

Auch wenn es gerade für die SPD wohl befriedigend sein mag, den Makler eines übergebraten zu haben, stellt sich die Frage, ob hierdurch eine Wohnung mehr gebaut wird?

Wird es für einzelne Mietergruppen daruch leichter Wohnungen zu finden, wenn der Makler eindeutig als bezahlter Vermietervertreter agiert?

Wenn bei Neuvermietungen die Miete künftig nur noch 10% über der ortsüblichen Miete liegen darf, kann dies je nach Marktlage dazu führen, dass der Vermieter bei der Neuvermietung unter die bisherige Miete gehen muss. Das heißt, per Gesetz würde in gewissen Situatuionen eine Mietabsenkung - unabhängig von der Marktgängigkeit der Miete - erzwungen.

Wenn wir dies für unseren Standort reflektieren, ist einem schon befrendlich zumute. In Nürnberg mussten Vermieter im Zeitraum von 2000 - ca. 2009 teilweise erhebliche Mietzugeständnisse oder Zusatzleistungen erbringen, um Wohnungen zu vermieten. Wenn sich in den letzten Jahren wieder Mietanpassungen erzielen lassen, dann erfolgt ein lauter Aufschrei.

Die volkswirtschaftlich richtige Anzeige eines kanpper werdenden Gutes - der steigende Preis aufgrund höherer Nachfrage und nicht ausreichendem Angebotes - wird einfach ignoriert. Stattdessen wird versucht mit Preisbindungsmaßnahmen alles zu regeln. Das mag populistisch gut funktionieren, wird aber die Ursachen nicht
 
Interessant ist auch die Meinung des Spiegels zum Thema Mietpreisbremse, der ja wohl nicht gerade als Sprachrohr der Immobilieneigentümer gilt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/mietpreisbremse-wird-die-lage-auf-dem-wohnungsmarkt-verschaerfen-a-931617.html


Schönen Tag.

www.kestler-immobilien.de



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jahresende 2023 - Rückblick das Immobilienjahr und Ausblick

Werte Leserinnen und Leser, nach einer langen Phase, in der es schien, dass Immmobilienpreise nur den Weg nach oben kennen, ist 2023 eine klare Zäsur erfolgt.  Die veränderte Zinssituation, die hohen Handwerker- und Baupreise, ein unklare Förderkulisse sowie die Unsicherheiten rund um das GEG und die Pläne der EU zur Gebäudesanierung haben dazu geführt, dass gerade im Neubau von Wohnimmobilien ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen ist. Die Insolvenzen verschiedener, teils großer, Projektentwickler und Bauträger zeigen klar, wie schwierig das Marktumfeld mittlerweile ist. Auch im Bereich der Bestandsimmobilien sind deutliche Preisreduzierungen in fast allen Bereichen festzustellen. Vermutlich sind viele Preiskorrekturen derzeit noch nicht in den Angeboten zu erkennen, da es erfahrungsgemäß eine ganze Weile dauert, bis sich Immobilien-Anbieter den neuen Realitäten stellen (müssen).  Mitterlweile wird bei Bestandsimmobilien wieder mehr auf Rendite und Zustand geachtet, nicht weiter verw

Vermarktung von Wohnimmobilien Metropolregion Nürnberg - Fürth - Erlangen

Werte Leserinnen und Leser, mittlerweile sollte es sich herumgesprochen haben, dass die Rahmenbedingungen für den Verkauf klar andere sind als noch vor einem Jahr. Daher ist es umso wichtiger bereits von Anfang an die Stärken und Schwächen der zu verkaufenden Immobilie klar einzuschätzen, damit diese auch preislich marktgerecht plaziert werden kann. Dies ist unsere Überzeugung seit vielen Jahren. Die klare Positionierung zu erzielbaren Marktpreisen hat uns schon so manchen Auftrag gekostet. Jedoch bringt es nach unserer Meinung niemandem etwas unrealistische Erwartungen an Immobilienwerte zu akzeptieren nur um mehr Objekte in der Akquise zu gewinnen.  Letztendlich ist es für Sie als Verkäufer bzw. Anbieter entscheidend, dass die Immobilie fachgerecht und marktgerecht vermittelt wird, von "Traumwerten", die nicht marktgängig sind, haben weder die Verkäufer noch der Vermittler etwas. Im Gegensatz zu manchen Marktteilnehmern befinden sich unsere Verkaufsangebote daher in der Reg

Mieten und Kaufpreise - Aktuelle Entwicklung Nürnberg, Fürth, Erlangen

Werte Leserinnen und Leser, aktuelle Infos zum Markt finden Sie hier: https://ivd-sued.net/pn-61-ivd-regionalreport-fuer-nuernberg-erlangen-fuerth-5-jahres-miet-anstieg-in-erlangen-eher-moderat-in-nuernberg-und-fuerth-dagegen-deutlich-ausgepraegter/ Gerne informieen wir Sie zu Ihren individuellen Fragen und Themen. Schönen Tag. Markus Kestler www.kestler-immobilien.de