Werte Leser,
aufgrund der (manchmal auch nur gefühlten) Wohnungskanppheit und der aktuell (wieder) steigenden Mieten in den Ballungsräumen wird der Politik nach und nach ihr Versagen im Wohnungsbau der letzten 10-15 Jahre bewußt. Dies zieht sich von Bund übder die Länder bis hin zu den Kommunen.
Nun werden wieder "alte Kamellen" aus der Schublade gezogen, um die "Wohnungsnot" zu mildern. Aus unserer Sicht sind aber Eigenheimzulage oder etwa die degressive Abschreibung gerade in der aktuellen Situation nicht hilfreich.
Wenn mann derzeit unseren Heimatmarkt Nürnberg betrachtet, sind die meisten Handwerksunternehmen eh schon mehr als ausgelastet, die Grundstückspreise und die Baupreise liegen auf einem hohen Niveau.
Staatliche Subventionen würden eine zusätzliche Nachfrage befördern, die bei knapp ausgewiesenen Bauflächen und geringen Restkapazitäten im Bauhandwerk wohl eher zu Preissteigerungen führen könnten.
Mit etlichen Bauchschmerzen denken wir an die Sonderabschreibung Ost zurück, aufgrund derer ein Riesenbauboom mit entsprechenden Abstürzen von Käufern und Investoren gegen Ende des Booms verbunden war.
Gerade nach dem letzen steuerinduzierten Boom fanden wir es eigentlich ganz wünschenswert, dass sich der Blick vieler Anleger und Käufer wesentlich stärker auf die Substanz, die Wirtschaftlichtkeit und die Lage der Immobilie richtete, da dieser nicht durch Subventionen vernebelt wurde.
Nebenbei bemerkt sind z.B. Kaufpreise oder Baukosten auch zu relativieren, wenn man sieht zu welchen Zinskonditionen seit einigen Jahren finanziert werden kann. Wenn man das mit Konditionen verganger Jahrzehnte und den damailigen Kaufpreisen in Relation setzt, sieht der "Erschwinglichkeitsindex" von Immobilien vielleicht auch einmal anders aus.
Im Übrigen halten wir den Ruf nach Subventionen im Wohnungsbau oder nach der Wiedereinführung der Eigenheimzulage gerade aus den Bundesländern, die ihre Grunderwerbssteuer auf mittlerweile 5,5% angehoben haben, für fast peinlich.
Viele hilfreicher wäre aus unserer Sicht eine fachkundige und flexiblere Wohnungsbaupolitik und baubehördliche Prüfung. Wenn z. B. allein die Umnutzung eines Gewerbeeinheit (in einer bestehenden Wohnanlage) in eine Wohnung mehrere Monate dauert und dann an entscheidenden Themen einer anteilig nachzuweisenden Kinderspielplatzfläche oder dem 67ten Fahrradstellplatz hängt, dann weiß man, warum manchmal nicht genug gebaut wird.
Schönes Wochenende.
www.kestler-immobilien.de
aufgrund der (manchmal auch nur gefühlten) Wohnungskanppheit und der aktuell (wieder) steigenden Mieten in den Ballungsräumen wird der Politik nach und nach ihr Versagen im Wohnungsbau der letzten 10-15 Jahre bewußt. Dies zieht sich von Bund übder die Länder bis hin zu den Kommunen.
Nun werden wieder "alte Kamellen" aus der Schublade gezogen, um die "Wohnungsnot" zu mildern. Aus unserer Sicht sind aber Eigenheimzulage oder etwa die degressive Abschreibung gerade in der aktuellen Situation nicht hilfreich.
Wenn mann derzeit unseren Heimatmarkt Nürnberg betrachtet, sind die meisten Handwerksunternehmen eh schon mehr als ausgelastet, die Grundstückspreise und die Baupreise liegen auf einem hohen Niveau.
Staatliche Subventionen würden eine zusätzliche Nachfrage befördern, die bei knapp ausgewiesenen Bauflächen und geringen Restkapazitäten im Bauhandwerk wohl eher zu Preissteigerungen führen könnten.
Mit etlichen Bauchschmerzen denken wir an die Sonderabschreibung Ost zurück, aufgrund derer ein Riesenbauboom mit entsprechenden Abstürzen von Käufern und Investoren gegen Ende des Booms verbunden war.
Gerade nach dem letzen steuerinduzierten Boom fanden wir es eigentlich ganz wünschenswert, dass sich der Blick vieler Anleger und Käufer wesentlich stärker auf die Substanz, die Wirtschaftlichtkeit und die Lage der Immobilie richtete, da dieser nicht durch Subventionen vernebelt wurde.
Nebenbei bemerkt sind z.B. Kaufpreise oder Baukosten auch zu relativieren, wenn man sieht zu welchen Zinskonditionen seit einigen Jahren finanziert werden kann. Wenn man das mit Konditionen verganger Jahrzehnte und den damailigen Kaufpreisen in Relation setzt, sieht der "Erschwinglichkeitsindex" von Immobilien vielleicht auch einmal anders aus.
Im Übrigen halten wir den Ruf nach Subventionen im Wohnungsbau oder nach der Wiedereinführung der Eigenheimzulage gerade aus den Bundesländern, die ihre Grunderwerbssteuer auf mittlerweile 5,5% angehoben haben, für fast peinlich.
Viele hilfreicher wäre aus unserer Sicht eine fachkundige und flexiblere Wohnungsbaupolitik und baubehördliche Prüfung. Wenn z. B. allein die Umnutzung eines Gewerbeeinheit (in einer bestehenden Wohnanlage) in eine Wohnung mehrere Monate dauert und dann an entscheidenden Themen einer anteilig nachzuweisenden Kinderspielplatzfläche oder dem 67ten Fahrradstellplatz hängt, dann weiß man, warum manchmal nicht genug gebaut wird.
Schönes Wochenende.
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